Aktuelles

Foto von: Tamara Gerlach, Blickwinkel Fotografie Altenvers

Download
Die Konfirmationspredigt vom 07. Juli zum Anhören
Predigt Konfirmation 2024.m4a
MP3 Audio Datei 8.0 MB

Die Konfirmationspredigt vom 07. Juli

Ich bin mit Dir und will Dich behüten, wo Du hinziehst. 

Ein Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz an. 

Gott ist mein Fels und meine Burg, meine Rettung, mein Gott, auf den ich mich verlasse. 

Sei stark und mutig! Erschrick nicht und fürchte dich nicht, denn der Herr, dein Gott, ist mit dir überall, wo du hingehst. 

Ich will dich nicht verlassen noch von dir weichen. Sei getrost und unverzagt. 

Alle Dinge sind möglich dem, der da glaubt. 

Der HERR ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. 

Sieben Sätze aus der Bibel, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden, liebe Festgemeinde. Sieben Sätze, die heute für sieben Jugendliche eine ganz besondere Bedeutung bekommen werden. Denn es sind eure Konfirmationssprüche. So ähnlich und so unterschiedlich wie ihr sieben seid: Anna Phia, Antonia, Janis, Marlon, Mayra, Michael, Sienna.

In diesem Sinne:

Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben, Auf den Moment, der immer bleibt.

 

Sieben Sätze aus der Bibel, die das Leben von sieben jungen Menschen hoffentlich nachhaltig begleiten werden. Mut, Kraft, Stärke, Hoffnung, Trost und vieles mehr geben in den unterschiedlichsten Zeiten des Lebens. Auf das, was vor diesen sieben jungen Menschen liegt, liebe Festgemeinde:

Ein Hoch auf das, was vor uns liegt, dass es das Beste für uns gibt. Ein Hoch auf das, was uns vereint. Auf diese Zeit.

Heute ist Hochzeit, eine besondere Zeit. Ein ganz besonderer Tag. Und zugleich endetdamit heute eine Zeit: Eure Konfizeit, liebe Konfirmandinnen und Konfirmanden.

Der Dienstagnachmittag ist wieder frei für Anderes.

Kein Zusammenkommen mehr im Pfarrsaal oder anderswo.

Kein gemeinsames Kerzenanzünden mehr.

Keine Gottesdienst-Kärtchen mehr.

Keine Lach-Flashs mehr in der Konfigruppe.

Kein Klingeln des Eismannes, während ihr als Konfikurs im Pfarrsaal sitzt.

Eure Konfizeit endet heute feierlich mit der Konfirmation. Mit Gottes Segen, dem Zuspruch eures Konfirmationsspruchs, mit dem ersten Abendmahl für euch, mit den Familienfeiern und wie ich hörte morgen dann mit euch sieben beim Pizzaessen in Fronhausen. Dann ihr einfach für euch.

Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben, Auf den Moment, der immer bleibt.

 

Ich hoffe, nicht nur dieser besondere Moment, dieser besondere Tag heute bleibt für immer, sondern einiges anderes mehr: Erinnerungen an diese gemeinsame Zeit. An eure Gruppe als Konfis aus Altenvers, Kirchvers, Reimershausen, Rollshausen und Weipoltshausen. An Erlebnisse und Begegnungen, an Dinge, die man neu erfahren oder hinterfragt hat seit Anfang September des letzten Jahres. Erinnerungen an die Konfifahrt, das in Staunen setzen von Vikar und Pfarrer, kurz vorm Grillabend mit reichlich Bratwürsten und kurz nach einem herzhaften Abendessen auch noch Dönerboxen geschafft werden können. Erinnerungen an den Gottesdienst von euch vor drei Wochen zum Thema Freundschaft.

Ein Hoch auf das, was vor uns liegt, dass es das Beste für uns gibt. Ein Hoch auf das, was uns vereint. Auf diese Zeit.

So vieles liegt vor euch. So vieles liegt vor Ihren Kindern, liebe Eltern. Liebe Festgemeinde. Und wir alle hoffen und ja, beten, dass es das Beste für euch gibt. Die Konfirmation heute stärkt euch auf jeden Fall für alles, was vor euch liegt. Auch wenn es manchmal vielleicht nicht das Beste ist und vielleicht auch mal schwer ist. Davor schützt ja auch die Konfirmation nicht.

Eines vereint euch sieben ein Leben lang miteinander: Eure Konfizeit. Eure Konfirmation heute am 07. Juli 2024 hier in Altenvers. Und als Voraussetzung dafür natürlich: Euer Ja zu Gott und zum Glauben. Ein Glauben, den heute ganz viele Menschen mit euch feiern.

Menschen, von denen viele heute besonders Erinnerungen im Kopf und Herzen haben. Das Gefühl: Mensch, wie schnell die Zeit doch vergangen ist.
Als dieses Lied von Andreas Bourani „Ein Hoch auf uns“ rauskam, waren die sieben hier vorne im Kindergarten. Rund um die WM 2014 war das. Wie schnell doch die Zeit vergeht:

Eben noch eingeschult, eben noch in die weiterführende Schule gekommen und heute sitzt da Sohn oder Tochter, Enkel oder Enkelin und ist fast erwachsen. In diesem Alter, wo die Eltern meist ziemlich komisch sind und wo andererseits manche Eltern feststellen: Seit mein Kind in der Pubertät ist weiß ich, warum manche Tiere ihre Jungen fressen.

 

Liebe Eltern, liebe Großeltern , liebe Patinnen und Paten und alle anderen: Sie können zu Recht stolz auf diese sieben jungen Menschen sein, die mit der Konfirmation heute letztlich auch sagen: Liebe Eltern, eine gute Entscheidung von euch damals, dass ihr mich taufen lassen habt.

 

Liebe Festgemeinde,

man hört und liest immer öfter davon, wie sich vieles negativ entwickelt auf der Welt  und in unserem Land. Wie immer mehr Menschen negativ und mit immer weniger Hoffnung in die Zukunft blicken.

Die Konfirmation und diese sieben Jugendlichen, ihr sieben Konfirmandinnen und Konfirmanden, bildet mit dem Ja zur Konfirmation in gewisser Weise ein Gegenpol. Ein Zeichen und ein Bild der Hoffnung. Weil ihr heute letztlich auch sagt: Ja, wir wissen, dass wirklich nicht alles nur rund läuft auf der Welt und im Leben, aber wir glauben daran, dass es Gott gibt, der Glaube, Hoffnung und Liebe für diese Welt und uns ganz persönlich schenkt.

Was für ein Zeichen der Hoffnung und der Freude.

Und ich kann es jedes Jahr aufs Neue sagen zu den Konfirmandinnen und Konfirmanden: Ihr seid ein wichtiger Teil unserer Kirche. Und wenn ihr hoffentlich nun auch nach eurer Konfizeit Ideen habt, lasst sie mich und Andere wissen. Obs ein Döner-Gottesdienst oder was auch immer ist.

 

Ihr könnt mit Freude und Hoffnung euren Weg gehen, in wenigen Minuten dann als konfirmierte Christen, als Teil einer Gemeinschaft von knapp 2,3 Milliarden Menschen weltweit, die sich auf Gott den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist berufen.

Und ich wünsche ich euch vor allem drei Dinge, die der Äthiopier erlebt, von dem wir in der Lesung heute gehört haben:

Weiterhin Interesse an Gottes Wort. Der Äthiopier kommt mit Philippus darüber ins Gespräch. Sie reden über die Bibel, über Gott, über den Glauben – so wie wir es im Konfiunterricht immer wieder getan haben.

 

Spontanität – der Äthiopier lässt sich taufen, weil es jetzt gerade passt. Weil er nicht zu viel hin- und her überlegt, sondern einfach macht. Sich an der nächstbesten Wasserstelle taufen lässt, zu Gott bekennt.

 

Und natürlich, als dritter Wunsch für euch: Freude auf eurer weiteren Reise, in euerem weiteren Leben. So wie der Äthiopier, von dem es nach seiner Taufe heißt: Von Freude erfüllt setzte er seine Reise fort.

Ich hoffe das gilt auch für euch, nach der Konfirmation: Von Freude erfüllt, setzten sie ihre Reise fort.

 

Ein Hoch auf uns, auf dieses Leben, Auf den Moment, der immer bleibt.

Ein Hoch auf das, was vor uns liegt, dass es das Beste für uns gibt. Ein Hoch auf das, was uns vereint. Auf diese Zeit.

Amen.



Gottesdienste am Sonntag, 21.07.

Weipoltshausen                      09:30 Uhr (Lektorin Conny Schlickeiser)

Kirchvers                                   10:45 Uhr (Lektorin Conny Schlickeiser)

 

Gottesdienste am Sonntag, 28.07.

Rodenhausen                           09:30 Uhr (Lektorin Conny Schlickeiser)

Kirchvers                                   10:45 Uhr (Lektorin Conny Schlickeiser)

 

Gottesdienst am Sonntag, 04.08.

Kirchvers                                   10:45 Uhr (Lektorin Erika Berger)

 

Gottesdienste am Sonntag, 11.08.

Rollshausen                              09:30 Uhr 

Kirchvers                                   10:45 Uhr 


Kindergottesdienst jeden ersten und dritten Sonntag im Monat in Rodenhausen. Treff um 10:00 Uhr vorm DGH.

In Weipoltshausen jeden ersten, dritten und fünften Sonntag im Monat um 10:30 Uhr in der Kirche.


Posaunenchor dienstags um 19:30 in Weipoltshausen (DGH)