Kandidatinnen für den Kirchenvorstand Kirchvers:
Warum bewerben sich die Kandidatinnen für den Kirchenvorstand? (Namen s. Foto von links nach rechts):
Evelin Butz: Mir ist der christliche Glauben unserer Kirche, Gottesdienste und das Wohl der Gemeinde wichtig. Kirchliche Veranstaltungen für Groß und Klein anzubieten und mitzugestalten, um unserer Kirche auch weiterhin den Raum zu geben, für das sie steht: Glaube, Hoffnung, Liebe.
Ulrike Jung: Ich möchte mich weiterhin im KV engagieren, weil ich es für wichtig halte, sich gerade in den jetzt so schwierigen Zeiten für unsere Kirche einzusetzen....gemeinsam im Team ... mit neuen Ideen... das kirchliche Leben aktiv mitzugestalten... damit wieder mehr Menschen - egal ob alt oder jung - sich von der Kirche angesprochen fühlen und den Weg in unsere Kirche und den kirchlichen Angeboten finden. Ich möchte daran mitarbeiten, dass die Kirche auch in Zukunft ein wichtiger Bestandteil unseres Gemeinwesens bleibt.
Conny Schlickeiser: Ich möchte weiterhin Gemeinde-Leben mitgestalten, für eine Kirche mit Tradition und Modernen, da Kinder und Jugendliche unsere Zukunft sind.
Cornelia Schlemper: Da mir die Gemeinde und die Menschen sehr am Herzen liegen und die Aufgabe als Kirchenvorstand Spaß macht, würde ich gerne weiter als solcher agieren.
Carmen Abel: Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil mein Anliegen eine lebendige und attraktive Gemeinde ist, in der alle Altersgruppen einen Platz finden sich zu begegnen. Gerne möchte ich neue Ideen einbringen und altbewährtes wieder aufleben lassen.
Doris Hammer: Ich möchte mich im neuen Kirchenvorstand weiterhin dafür einsetzen das unsere Gemeinde eine lebendige, aufgeschlossene, christliche Gemeinschaft für Jung und Alt darstellt. Die bisherige Arbeit im KV hat mich in meinem Glauben gestärkt und viel Freude gemacht.
Sabine Willershausen: In einer herausfordernden Zeit ist es mein Ziel, dass Menschen im Gespräch bleiben, zusammenhalten und sich gegenseitig unterstützen. Auch zur Weiterentwicklung des Kindergartens und zum Gelingen unserer kirchlichen Veranstaltungen möchte ich weiterhin beitragen.
Kandidatinnen und Kandidaten für den Kirchenvorstand Weipoltshausen:
Warum bewerben sich die Kandidatinnen und Kandidaten für den Kirchenvorstand? (Namen s. Foto von links nach rechts):
Yvonne Stephan: Ich möchte mich aktiv für unsere Kirchengemeinde einsetzen und unsere Gemeinschaft stärken, indem ich Tradition bewahre und gleichzeitig offen für zukunftsweisende Projekte bin. Mit meinem Engagement möchte ich dazu beitragen, dass unsere Kirche ein lebendiger und einladender Ort für alle ist.
Margret Stroech: Im Kirchenvorstand mitzuwirken bedeutet für mich, das Gemeindeleben aktiv mitzugestalten und Verantwortung für unsere Kirche in Weipoltshausen zu übernehmen. Mir liegt besonders am Herzen, dass die Kirche auch weiterhin ein fester und lebendiger Teil unseres Dorfes bleibt.
Sabine Weigand: Ich möchte für die Zukunft der Kirche in unserer Gemeinde ein wenig mitwirken. Und ich möchte für unsere Gemeindemitglieder in freudigen und nicht so guten Zeiten da sein.
Roswitha Paech: Da ich 30 Jahre im kirchlichen Dienst für Blinde gearbeitet habe, möchte ich auch weiterhin gerne in unserer Gemeinde mitarbeiten.
Leon Krag: Ich möchte mithelfen, unsere Kirche gemeinsam mit Jung und Alt lebendig zu gestalten – mit Herz, Glaube und frischen Ideen.
Wolfgang Waldschmidt: Ich bewerbe mich erneut für den Kirchenvorstand, um meinen Teil dazu beizutragen, dass wir als Gemeinde nicht nur erhalten bleiben, sondern auch wachsen. Ich möchte mit meiner reichen Kirchenerfahrung bei der zukünftigen Gestaltung unserer Gemeinde mitwirken. Dies kann nur geschehen unter Mithilfe Vieler und mit dem Segen Gottes. Ich bitte um Ihr Vertrauen und um Ihre Stimme. Herzliche Grüße, Ihr Wolfgang Waldschmidt.
Die Predigt vom Erntedankfest aus Rodenhausen
Liebe Gemeinde,
viel war los beim ersten Rodenhäuser Kuhfladen-Bingo. Schönstes Spätsommerwetter. Viele Menschen, jung und alt, waren gekommen. Gut angenommene Angebote für die Kleinen vom Ponyreiten übers Kinderschminken und die Lose fürs Bingo waren auch längst vergriffen, als der Pfarrer vor Ort ankam.
Nach einer Bratwurst, inmitten des Gewusels und des Wartens auf den nächsten Kuhfladen, fiel mein Blick auf riesige, modernste, landwirtschaftliche Maschinen, die am Ende des Reitplatzes ausgestellt waren. Also gingen wir auf dem Weg dorthin an all den ausgestellten Traktoren und Schleppern vorbei und je mehr ich diese begutachtete, schwand mein Interesse für diese riesigen landwirtschaftlichen Maschinen. Denn die im Vergleich kleinen Schlepper und Traktoren erzählten mir viel persönlichere Geschichten: Teils ziemlich abgenutzte Sitze waren zu bestaunen, die Spuren der Zeit an einigen Schleppern verständlicherweise deutlich zu erkennen. Ich meine, von 1958 waren die ältesten Traktoren. Vor allem aber erkannte ich bei all den Lauf- und Leistungsdaten, die dabeistanden, die wohl ganz persönliche Geschichte, die da der jeweilige Besitzer mit seinem Schlepper verbindet. Denn unterhalb der ganzen Daten stand ja eben auch der Name des momentanen Besitzers.
Teils saß wohl schon der Vater oder Großvater auf jenem Schlepper. Über viele Jahre damit unterwegs auf den Feldern. Oftmals nach der eigentlichen Arbeit damit losfahrend oder die Samstage auf dem Feld verbringend. Teils in Zeiten, in denen das Wort Urlaub noch ein Fremdwort war, auf dem Sitz Platz nehmend und bei der Arbeit auf den Feldern den einen oder anderen treffend, den man so kennt und kannte aus dem Dorf.
Landwirtschaftliche Arbeit, die verbindet. Schon über Generationen hinweg. Leidenschaft für die Arbeit auf den Feldern, die verbindet.
All die Schlepper und Traktoren könnten so manche Geschichte erzählen von der Arbeit auf den Feldern, ebenso wie jene, die regelmäßig da drauf sitzen und teils erlebt haben, wie sehr sich die Landwirtschaft im Laufe der Jahre und Jahrzehnte geändert hat. Oftmals ja leider nicht zum Guten.
Eins aber haben sich viele hier nicht nehmen lassen: Die Liebe und Leidenschaft für die Arbeit in der Landwirtschaft. Und eins wird sich auch nicht ändern - das, wo letztlich alles herkommt und so schön wie sonst wohl nirgends besungen wird in DEM Erntedanklied schlechthin:
Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand: der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm dankt und hofft auf ihn. (EG 508,1)
Liebe Gemeinde,
noch älter als die ältesten Schlepper hier im Dorf ist dieses Lied, der Text nach Matthias Claudius aus dem Jahr 1783. Ursprünglich schlicht und einfach „Das Bauernlied“ genannt.
Bei allen Veränderungen und der Hochtechnologisierung, die auch in der Landwirtschaft Einzug gehalten hat, bleibt diese Erkenntnis immer und ewiglich: Wir Menschen können nur einen kleinen Teil zum Gelingen der Ernte beitragen. Wir können „nur“ pflügen und streuen. Was dann letztlich dabei herauskommt, das liegt nicht in unserer Hand.
Wie gut, dass dies so und nicht anders ist. Und wie gut, dass wir dadurch unsere Grenzen aufgezeigt bekommen: Wir können viel machen, aber wahrlich nicht alles beeinflussen. Gott sei Dank.
Ich denke, liebe Gemeinde, genau das können wir uns insgesamt von Erntedank jährlich vor Augen führen lassen: Dass wir nicht alles in der Hand haben. Wir können versuchen unseren Teil dazu beizutragen. All die Schlepper erzählen eindrücklich davon. Aber das Wesentliche, das liegt dann in des „Himmels Hand“, wie es so schön im Text des Liedes heißt.
Und genau das ist doch auch sonst im Leben so. Immer mehr kommt es mir so vor, dass Gott außer acht gelassen wird. Dass man meint, man könne alles selbst regeln und beeinflussen, durchoptimieren. Sein Leben ganz genau planen.
Bei manchen wird das so extrem, dass sie gar nicht mehr abschalten können, weil sie meinen, sie selbst sind für alles verantwortlich. Könnten alles steuern. Könnten alles beeinflussen. Wie sehr kann so eine Denkweise Menschen langfristig auch fertigmachen. Das Lied steuert dagegen, wenn es heißt:…doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand: der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf.
Wenn heim wir gehen – sprich, wenn wir dann auch mal gut sein lassen. Wenn wir Zeit geben zum Wachsen und Gedeihen. Wenn wir vertrauensvoll abwarten – das braucht es eben auch neben dem Pflügen und dem Streuen.
Und da stellt sich heutzutage eben schon die Frage, ob wir dieses Vertrauen haben? Ob wir in unserem Leben auch mal vertrauensvoll abwarten können? Dinge aus der eigenen Hand geben können? Haben wir diese Hoffnung, die im Refrain besungen wird:
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm dankt und hofft auf ihn.
Das gehört hier mit dazu. Danken und hoffen.
Beide Begriffe haben es nicht leicht. In früheren Generationen war der Dank am Essenstisch fast selbstverständlich, ein kurzes Gebet gehörte dazu: Alles, was wir haben, kommt o Gott von dir. Wir danken dir dafür. Amen. Oder Komm Herr Jesu, sei unser Gast und segne was du uns bescheret hast oder ähnliches. Aber eben auch sonst die innere Haltung, dass das Essen auf dem Tisch alles andere als selbstverständlich ist. Dass das Brot nach drei Tagen eben anders schmeckt als gerade frisch gekauft oder frisch gebacken und trotzdem noch gut ist und zum Dank führen sollte.
Und die Hoffnung? Das Wort wird oft gebraucht. Hoffen wir das Beste zum Beispiel ist schnell gesagt und sicherlich gut gemeint. Aber woher kommt eigentlich die Hoffnung? Auf wen gründet die Hoffnung? Das „Bauernlied“ sagt kurz und knapp: …und hofft auf ihn…. Ihn, der für Wachstum und Gedeihen letztlich verantwortlich ist.
Hoffen und danken – das gehört immer wieder zusammen. So auch in folgender kurzen Geschichte:
Im Krieg wurde ein junger Mann mit einem völlig zerfetzten Gesicht zum Lazarettarzt gebracht. Der Chirurg machte sich daran, das Gesicht wiederherzustellen. Allmählich entstand unter den Händen des Arztes das zerstörte Gesicht wieder. Dann kam die letzte Phase der Operation. Dem Patienten wurde der zweite Mundwinkel zugenäht. Am Ende richteten die Helfer den Verwundeten auf. Da er infolge der örtlichen Betäubung noch keine Schmerzen hatte, bat ihn der Arzt: „So, nun sprechen Sie mal!“
Der junge Mann bewegte vorsichtig seine Lippen und artikulierte dann mit einem kleinen Lächeln „Dankeschön!“
Dieses kleine Wort sagt so viel aus und richtet so viel aus. Heute bringen wir unser „Dankeschön“ gemeinsam vor Gott:
Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn, drum dankt ihm, dankt, drum dankt ihm dankt und hofft auf ihn.
Amen.
Noch ein bisschen hin bis zum Start, hier aber schon mal die Vorankündigung:
Gottesdienst für Groß und Klein mit dem ev. Kindergarten Kirchvers am Sonntag, 05.10.
Kirchvers 10:45 (im Anschluss Essen und Trinken, Pfr. Hölscher)
Gottesdienste am Sonntag, 12.10.
Rollshausen 09:30 (Feier des Erntedankfestes mit Abendmahl, Pfrn. Schulze)
Kirchvers 10:45 (Lektorin Schlickeiser)
Gottesdienste am Sonntag, 19.10.
Weipoltshausen 09:30
Kirchvers 10:45
Gottesdienste am Sonntag, 26.10.
Rodenhausen 09:30
Kirchvers 10:45
Gottesdienste am Sonntag, 02.11.
Weipoltshausen 09:30
Kirchvers 10:45
Gottesdienste am Sonntag, 09.11.
Rollshausen 09:30
Kirchvers 18:00 (Meditativer Gottesdienst, u.a. mit Taizé-Gesängen)
Kindergottesdienst jeden ersten und dritten Sonntag im Monat in Rodenhausen. Treff um 10:00 Uhr vorm DGH.
In Weipoltshausen jeden ersten, dritten und fünften Sonntag im Monat um 10:30 Uhr in der Kirche.
Posaunenchor dienstags um 19:30 in Weipoltshausen (DGH).
Bastel- und Handarbeitskreis am Donnerstag, 09.10. um 19:00 Uhr in Rodenhausen (DGH).
Bibelgesprächskreis am Dienstag, 28.10. um 19:00 Uhr in Weipoltshausen (Kirche).
Frauenkreis am Donnerstag, 23.10. um 15:00 Uhr in Altenvers (Kirche)
Kirchencafé am Mittwoch, 08.10. um 15:00 Uhr in Kirchvers (Pfarrsaal). Gast: Karl Krantz, Thema: Ohm.